Der Krieg in der Ukraine macht fassungslos und betroffen. Er führt zu großem Leid und ist Ursache für Flucht und Vertreibung. Die Situation erfordert deshalb schnelle Hilfeangebote und konkrete Unterstützung der Menschen, auch hier in Flensburg. Erste geflüchtete Personen sind bereits in Flensburg angekommen und wurden in Unterkünften der Stadt aufgenommen.
Ein wichtiger Punkt bei der notwendigen Hilfe ist die umfassende und frühzeitige Abstimmung mit dem städtischen Integrationsnetzwerk. Akteure wie die Flüchtlingshilfe Flensburg e.V., WIN Weiche, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das Diakonische Werk und verschiedene städtische Mitarbeiter*innen, z.B. aus dem Einwanderungsbüro und der Stabsstelle Integration, haben sich bereits koordiniert, sich gegenseitig auf den aktuellen Stand gebracht und gemeinsames Handeln vorbereitet. Gleichzeitig haben sich bereits viele Menschen gemeldet, die auf unterschiedliche Weise helfen möchten.
"Ich bin stolz auf die Menschen dieser Stadt, die schon am Wochenende ihre große Solidarität mit den betroffenen Menschen in der Ukraine gezeigt haben und die jetzt ihre Hilfe anbieten. Gleichzeitig finde ich es großartig, dass wir hier bei uns in Flensburg ein starkes Netzwerk haben, um konkrete Hilfe auch schnell und umfassend umzusetzen", erklärt Oberbürgermeisterin Simone Lange.
"Die gute und langjährige Netzwerkarbeit im Integrationsbereich der Stadt Flensburg zahlt sich nun aus und erleichtert die Arbeit aller Beteiligten", ergänzt der Leiter der Stabsstelle Integration Alexander Klindtworth-März.
Rund um das Thema Unterbringung und Versorgung konnten bereits die wichtigsten Entscheidungen getroffen werden. So werden Menschen, die nach Flensburg kommen und die nicht bei Angehörigen wohnen können, vorzugsweise in städtischen Unterkünften untergebracht und sowohl von der hauptamtlichen Flüchtlingsbetreuung der AWO als auch von ehrenamtlich Engagierten versorgt. Die erforderlichen Unterstützungsleistungen, wie z.B. medizinische Hilfe, werden ebenfalls koordiniert und können nach Bedarf in Anspruch genommen werden.
Die Stadt rechnet damit, dass Bund und Land im Laufe der Woche nähere Informationen zur Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten bereitstellen.
Sie möchten helfen?
Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten von engagierten Flensburger*innen. Dabei ist es wichtig, dass die Hilfe gut koordiniert wird. Damit zielgerichtet geholfen werden kann und die Hilfe auch dort ankommt, wo sie benötigt wird.
Die Flensburger Flüchtlingshilfe, das Projekt "Wir sagen Moin" und die Gruppe WIN Weiche haben gemeinsam mit der Stabstelle Integration der Stadt Flensburg eine Informationsseite eingerichtet, auf der alle Hilfsmöglichkeiten gebündelt werden. Tragen Sie hier gern ihr Hilfsangebot ein: www.Flensburghilftderukraine.d<wbr />e. Sobald Ihre Hilfe benötigt wird, meldet sich die Flüchtlingshilfe bei Ihnen. Folgende Dinge bitten wir zu beachten:
Fragen Sie bitte bei Sachspenden nach, was gerade benötigt wird.
Menschen, die nicht bei Angehörigen in Flensburg wohnen können, werden in städtischen Unterkünften untergebracht. Wenn die Kapazitäten knapp werden, kommt die Stadt Flensburg gern auf Angebote, die über das Formular eingereicht wurden zurück.
Es ist derzeit nicht zu empfehlen, mit Bussen an die ukrainische Grenze zu fahren, um dort Menschen ohne vorherige Vereinbarung abzuholen. Viele Betroffene warten dort derzeit auf Angehörige und möchten diese Angebote nicht wahrnehmen.
Es wurde bereits eine Webseite vom Einwanderungsbüro der Stadt eingerichtet, in der alle wichtigen rechtlichen Informationen zu finden sind: www.flensburg.de/einwanderungs<wbr />büro. Zusätzlich soll kurzfristig eine gebündelte Übersichtsseite mit Hilfsangeboten und wichtigen Informationen durch die Stabsstelle Integration erstellt werden.
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